Die Entwicklung umweltfreundlicher Reinigungsprozesse, die mit minimalem Wasser- und Reinigungsmittelverbrauch auskommen und dennoch bei einer Vielzahl unterschiedlicher Verschmutzungen wirksam sind, bleibt eine große Herausforderung. In diesem Zusammenhang wurden Blasen und Schäume traditionell als unerwünschte Nebenprodukte oder allenfalls als passive Indikatoren für die Reinigungseffizienz betrachtet. Ich möchte jedoch zeigen, dass Schäume und Blasen – sofern gezielt optimiert – ganz unterschiedliche physikalische Phänomene in den Reinigungsprozess einbringen, die aktiv zu dessen Wirkung beitragen. Das Zusammenspiel dieser Effekte kann die Reinigungseffizienz bei einem breiten Spektrum an Verschmutzungen – von flüssig bis fest, von synthetisch bis biologisch – deutlich steigern. Ich werde die zugrunde liegenden Mechanismen vorstellen und anhand verschiedener Beispiele zeigen, wie sie bereits genutzt wurden oder künftig in innovativen, nachhaltigen Reinigungsstrategien eingesetzt werden könnten.